Durch gute Belüftung Schimmel und Allergien vermeiden
Schimmel ist eine Bezeichnung für Pilze, die im Wachstum und zur Vermehrung Pilzfäden und Sporen ausbilden. Schimmelpilze sind gesundheitsbelastend, sie können Infektionen und Vergiftungen bewirken sowie Allergien verursachen.Sie sind meistens dort anzutreffen, wo es feucht und warm ist. In Innenräumen von Gebäuden sind Schimmelpilzbelastungen eines der häufigsten Umweltprobleme. Durch ein hochwertiges Belüftungssystem kann der Entstehung von Schimmelpilz entgegengewirkt und ein optimales Raumklima erzeugt werden. Die modernen Systeme sorgen nicht nur für eine gesunde Atmosphäre in Ihrer Immobilie sondern steigern auch den Wert Ihres Hauses. Welchen Einfluss der Einbau einer Wohnraumlüftung auf Ihren Immobilienwert hat kann durch eine Immobilienbewertung festgestellt werden. Qualifizierte Sachverständige finden Sie bei der Sprengnetter24 Immobilienbewertung. Entstehung von SchimmelSchimmel entsteht und wächst bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 80 % und Temperaturen von mehr als 20 Grad Celsius. An feuchten Ecken, im Bad besonders an Duschvorhängen, neben Fenstern und hinter Möbelstücken finden sich häufig Schimmelpilze. Besonders bei durch Krankheit, Alter oder geringe Abwehrkräfte bereits geschwächten Menschen kommt es zu allergischen Reaktionen. In einem durchschnittlichen Haushalt fallen pro Tage mehrere Liter Wasserdampf durch Duschen, Kochen und andere Tätigkeiten an. Auch durch die Atmung und über die Haut der Bewohner entstehen ungefähr 1,5 Liter pro Person und Tag. Bei einer vierköpfigen Familie kommen so an die sechs Liter durch Atmung und Schweiß zusammen. Rechnet man nochmals die gleiche Menge Wasserdampf durch Waschen, Kochen usw. hinzu, erhält man bereits zwölf Liter. Ein Raum mit 50 m³ Rauminhalt (20 m² Grundfläche und 2,5 m Höhe) kann bei einer Temperatur von ungefähr 24 Grad Celsius höchstens einen Liter Wasser aufnehmen. Und das nur dann, wenn die Luft „trocken“ wäre, also eine unrealistische Voraussetzung. Das überschüssige Wasser in der Raumluft muss durch eine gute Lüftung nach draußen abtransportiert werden, damit es sich nicht in der Bausubstanz festsetzt. Ansonsten schlägt es sich als Kondenswasser an den Wänden nieder und bietet dem Schimmel eine hervorragende Lebensgrundlage.In den letzten Jahren wurden die Vorschriften zur Dämmung von Häusern laufend verschärft, vor allem um den Energieverbrauch zu senken. Allerdings können diese Dämmungsmaßnahmen bei unsachgemäßer Ausführung auch zu vermehrter Schimmelbildung führen. Die luftdichte Bauweise behindert die natürliche Luftzirkulation und führt zu einem stickigen und muffigen Raumklima. Auch hier kann auf diese Weise Schimmel entstehen und die Gesundheit der Hausbewohner beeinträchtigen. Durch den Einbau von immer besser isolierten Fenstern kann die Feuchtigkeit aus den Wohnräumen nicht mehr nach außen entweichen. Die Luftfeuchtigkeit dringt stattdessen in die Wände ein und begünstigt so die Schimmelbildung.Daher sollte man sich sowohl beim Neubau als auch im Zuge der energieeffizienten Aufrüstung seines Hauses Gedanken über die Raumlüftung machen, um die Schimmelbildung konsequent zu vermeiden.Vorbeugungsmaßnahmen gegen SchimmelbildungEin durchdachtes Verhalten beim Lüften kann der Schimmelbildung vorbeugen. Man sollte bis zu 4x am Tag Lüften, besonders vor dem Schlafengehen und morgens nach dem Aufstehen. Genau so nach dem Baden oder Duschen, wobei das Stoßlüften besonders effektiv ist. Alle Fenster öffnen, durchlüften und nach etwa zehn Minuten die Fenster wieder schließen. Wem das kontinuierliche Lüftungsverhalten, vor allem bei kalten Temperaturen, zu aufwendig ist, sollte über ein professionelles Belüftungssystem nachdenken. Diese führen die verbrauchte Luft mit der Feuchtigkeit ab, führen gereinigte Außenluft zu und optimieren das Raumklima. Bei regelmäßiger Wartung können somit Folgeschäden durch Schimmelbildung verhindert werden, die Bausubstanz wird geschont und der Wert der Immobilie nachhaltig gesteigert.
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